Das Ende der Welt - Ushuaia
Wie den letzten Eintrag, verfasse ich diesen in einem Fernbus. Die letzten 7 Tage habe ich in Ushuaia, der südlichsten größeren Stadt der Welt, verbracht und befinde mich in diesem Moment auf dem Weg nach El Calafate. Das Reisen hat damit endgültig und am letzten Samstag mit einem mittelschweren Problem begonnen. Mein Flieger von Buenos Aires nach Ushuaia war für 4.15 Uhr angesetzt. Ohne Schlaf und mit einem vorherigen Barbesuch bin ich um 2 Uhr Nachts in Richtung Flughafen aufgebrochen. Beim Check-In wurde mir jedoch mitgeteilt, dass ich einen Tag zu früh dort sei und ich die Möglichkeit hätte einen neuen Flug zu buchen, der noch am gleichen Tag geht oder zurück in die Stadt zu fahren, eine weitere Nacht dort zu verbringen und wie geplant am 18. und nicht am 17. zu fliegen.












Meine Damen und Herren, das ist das offizielle, sogenannte Ende der Welt (Fin del Mundo) und es ist wunderschön. Feuerland ist nicht nur eine beliebige Zeile eines Liedes einer ehemaligen Ostdeutschen Musikgruppe; die Insel ist real und das Wunderschönste, das ich bisher sehen durfte.
Aus irgendeinem Grund, den ich bei bestem Willen nicht rekonstruieren kann, entschied ich mich dafür den Flug zu tauschen, anstatt die um einiges günstigere Variante einer weiteren Nacht in Bs As zu wählen. Jedoch kann ich jetzt sagen, dass damit 2 Mal bis nach Feuerland bitte doch noch erfüllt wurde.
Als ich nach 5 Stunden Flug in Ushuaia ankam, ereignete sich das nächste Problem, da weder der Taxifahrer, noch seine Zentrale, meine Unterkunft kannten und die Straße, in welcher diese war, keinen Namen hatte, da sie sich abseits der Stadt befand. Kritisch war zudem die Sprach- und Generationsbarriere, da ich vergeblich versuchte zu erklären wie man Google Maps verwendet und mein Handy kein Akku mehr hatte, sodass ich nicht in der Lage war es am meinem Handy zu demonstrieren. Mit der Hilfe der Taxizentrale war es dann doch noch möglich die Lokation meines Hostels, was eher ein B&B war, auszumachen. Als ich jedoch dort ankam, war der Besitzer nicht da und ich hatte keine Möglichkeit hereinzukommen, da zugeschlossen war und sich zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Gäste dort befanden. Nach einer Stunde des Wartens im Regen, durfte ich jedoch Pablo, den Hostelpapá kennenlernen.
Trotz der Anfangsschwierigkeiten kann ich sagen, dass dieses Hostel/B&B das mit Abstand Beste war, welches ich bisher besuchte und ich bin mir sicher, dass sich dies auch nicht mehr ändern wird. Der Besitzer ist ein von Grund auf offener und sympathischer Mensch. An meinem ersten Tag hat er mich mit sich zum Einkaufen genommen, damit ich ein paar Dinge zum Kochen kaufen konnte, und direkt zum Abendessen mit seinen Freunden eingeladen. Später durfte ich die weiteren Bewohner meiner Unterkunft kennen lernen, die ich gestern mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen haben werde und die zum Teil meine Begleitung in kommenden Städten und Nationalparks darstellen.
Ursprünglich wollte ich nur 2 Nächte in Ushuaia verbringen und anschließend weiterziehen. Letztendlich wurden es 7. Jeden dieser Tage habe ich mit mindestens einer Wanderung verbracht und das Ende der Welt erkundet.
Meine Damen und Herren, das ist das offizielle, sogenannte Ende der Welt (Fin del Mundo) und es ist wunderschön. Feuerland ist nicht nur eine beliebige Zeile eines Liedes einer ehemaligen Ostdeutschen Musikgruppe; die Insel ist real und das Wunderschönste, das ich bisher sehen durfte.
Mittlerweile ist es 23.06 Uhr am 24.02 und wir fahren voraussichtlich noch 1 / 1 1/2 Stunden bis wir am Ziel, El Calafate, angekommen sind. Mein Hostel ist nach Internetangaben ca. 2 Meilen vom Zentrum entfernt. Dementsprechend ergibt sich erneut ein Problem, da ich nicht mit vollkommener Sicherheit weiß, wie genau ich zum Hostel kommen werde.
Ich schätze, dass mein nächster Eintrag nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen wird, wie es dieser tat.
Hasta la proxima! 💋🎊
Jennifer
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