Die argentinische Schweiz

San Carlos de Bariloche ist nicht nur in Argentinien als die argentinische Schweiz bekannt, sondern wurde mir auch von meinen Reiseführern als diese präsentiert. Ob die Stadt diesen Ruf erfüllt, kann ich nicht genau sagen, da ich noch nie die Schweiz besucht habe. Was ich jedoch sagen kann ist, dass diese Stadt sich von jeder anderen unterscheidet, die ich bisher besucht habe. Die Innenstadt sieht nicht nur europäischer aus als jede andere, die ich berichtet habe, es reihen sich zudem unzählige Schokoladenläden aneinander, was trotz aller Vorlieben der Argentinier für Süßes sehr ungewöhnlich ist. 
Bariloche war die erste Stadt in welcher ich mich ans „Couchsurfen“ gewagt habe. Das Prinzip dessen ist schnell erklärt. Alles läuft über eine App auf dem Handy, man erstellt sich ein Profil, teilt seine Pläne wann und wo man als nächstes sein möchte und kann anschließend Leute kontaktieren und bei ihnen anfragen ob man in diesem Zeitraum bei ihnen auf dem Sofa übernachten kann. Somit kommt man mit lokalen Personen in Kontakt, ist teilweise gezwungen die Sprache zu sprechen und das Beste: man spart sich die Kosten für das Hostel.
Meine erste Erfahrung mit Couchsurfing hätte besser nicht sein können. Gustavo, mein Host in Bariloche, hat mich kontaktiert nachdem er meine Reiseplanung auf meinem Profil gesehen hat und hat mich gefragt ob ich interessiert sei bei ihm unterzukommen, da er deutsche Leute sucht, die Zeit mit ihm verbringen und bei ihm bleiben, da er zur Zeit deutsch lernt. Nachdem ich mir einige Rezensionen der Personen, die in der Vergangenheit bei ihm übernachteten, durchgelesen habe, habe ich mich recht schnell für ihn entschieden und keine weiteren Angebote in Betracht gezogen.
Zu der Zeit, in der ich in seinem Haus „gewohnt“ habe, war außerdem ein langjähriger Freund von ihm zu Besuch, welcher jedoch ausschließlich Spanisch gesprochen hat, womit ich (gegen meinen Willen) doch noch dazu kam Spanisch zu sprechen, da peinliches Schweigen unangenehm ist und Gustavo tagsüber arbeiten musste. Eine neue Sprache zu lernen ist schön und gut solange es nur das Vorhaben ist. Sobald es zur Praxis kommt, greift man doch lieber auf gewohnte Sprachen wie Englisch oder Deutsch zurück.
Trotz der massiven Sprachbarriere haben wir es geschafft unsere Vormittage zusammen zu gestalten und am Nachmittag teilweise etwas zusammen zu unternehmen.
Insgesamt habe ich 2 Wochen in Bariloche verbracht, habe jedoch nicht jeden Tag etwas unternommen. Das kam zum einen daher, dass ich in meiner ersten Woche etwas Heimweh hatte, es durchgängig geregnet hat und ich immer noch nicht vollständig gesund war. Abends haben wir 3 jedoch immer gemeinsam etwas gekocht oder sind zum Essen ausgegangen.
Ein paar Wanderungen habe ich jedoch unternommen, von welchen die Wanderung zum Refugio Frey zusammen mit Nicolas und Gustavo die mit Abstand längste und anstrengendste darstellte. An einem anderen Tag war ich mit Nicolas Fahrrad fahren und hoffe, dass es in meinem Leben nicht noch einmal soweit kommen wird. Die Aussichten und die Einblicke in die Natur, welche man dadurch erhält haben sich jedoch ausnahmslos gelohnt.























Nachdem ich von gleich 5 verschiedenen Orten berichtet habe und diese den Wenigsten etwas sagen dürften, habe ich zum Schluss 2 Screenshots vorbereitet, welche zeigen wo genau in Argentinien ich bisher war. Ein Foto zeigt dabei lediglich Argentinien und das andere zudem noch ganz Südamerika.


Nach über einem Monat Wartezeit habe ich es tatsächlich geschafft einen bzw. drei weitere Einträge zu veröffentlichen. Ich entschuldige mich dafür, dass ich so lange brauchte und hoffe, dass sich niemand Sorgen gemacht hat. 💕

Jennifer































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